7.-9.10.: theaterfestival drei länder ein thema: klimawandel und afrika

Herzliche Einladung…über´s Weiterverbreiten würden wir uns freuen…

THEATERFESTIVAL DREI LÄNDER EIN THEMA
KLIMAWANDEL UND AFRIKA

7. – 9. Oktober 2011 in Berlin
TAK Theater Aufbau Kreuzberg

So unterschiedlich die Klimakatastrophe und ihre Folgen für Afrika in Polen, Tschechien und Deutschland wahrgenommen werden,
so unterschiedlich – dank der spezifischen Theatertraditionen- die Theaterstücke dazu. Über die Wahrnehmung des Themas hinaus
also die Möglichkeit, unsere Nachbarländer besser kennen zu lernen. Ein spannender Vergleich, ein wahrhaft europäisches
Nord-Südprojekt. Finanziell gefördert von der Europäischen Union
Näheres unter www.BerlinerCompagnie.de

Freitag, 7.10., 20:00 Uhr

Tschechien Theater Divadlo Polarka, Brno
Roman Sikora :
DRUNTER UND DRÜBER
Lustiges Musical über schreckliche Dinge nach
Jules Verne

Samstag, 8.10., 20:00 Uhr

Polen Theater in Spe, Lublin
Arkadiusz Ziêtek, Grzegorz Kondrasiuk:
ALL INCLUSIVE
Surreal-poetische Beschreibung polnischer Befindlichkeit den Klimawandel betreffend

Sonntag, 9.10., 20:00 Uhr

Deutschland Berliner Compagnie
Helma Fries, Elke Schuster:
SO HEISS GEGESSEN WIE GEKOCHT
Klimakatastrophe mit Musik

Die Theater spielen in ihren Landessprachen Übersetzung ins Deutsche als Übertitel
Publikumsgespräche im Anschluss

Theater Aufbau Kreuzberg
im Aufbauhaus, Prinzenstrasse 85F, Eingang über den Prinzenhof, U-Bhf Moritzplatz, Tel.: 50567000

Kartenvorverkauf
im Aufbauhaus Galerie Kai Dikhas und an allen bekannten Vorverkaufstellen
Eintritt:
13 €, erm. 8 €, Dreiländerkarte: 20 €, erm. 15 €
Das Theater ist durchgängig barrierefrei

DRUNTER UND DRÜBER
Der tschechische Beitrag. Für einige Menschen gibt es ist nichts Unmögliches.
Ihr unternehmerischer Geist führt sie zu immer neuen Zielen und vor allem zu
immer größeren Gewinnen. Der Klimawandel heizt die Erde auf?
Auch daraus lässt sich Gewinn schlagen. Aber was tun, wenn man an der Börse
auf das Schmelzen des Südpols spekuliert und der taut dann langsamer ab als man
angenommen hatte? Da ist guter Rat teuer. Also wird die Erderwärmung unter
Einsatz aller Kräfte beschleunigt und schließlich kann man sogar die Erdachse drehen.
Endlich taut der Pol auf und die in weiser Vorausicht gekauften Parzellen in Afrika können
mit Gewinn abgestoßen werden. Und wenn nicht, gibt es immer noch die Möglichkeit,
für den aus all den globalen Finanzgeschäften gemachten Profit,
eine neue Erde zu kaufen.
ALL INCLUSIVE
ist ein Beitrag aus Lublin (Polen), für den das „Theater in Spe“ eigens gegründet wurde.
Mit diesem Stück will die Gruppe das polnische Publikum auf den Klimawandel,dessen
Ursprünge und Folgen aufmerksam machen- ein schwieriges und desto wichtigeres
Unterfangen angesichts der in Polen herrschenden Mehrheit der sogenannten
Klimawandel-Skeptiker. In dem Stück werden Vertreter der jungen polnischen
Mittelschicht mit der eigenen Verantwortung für die Klimakatastrophe und deren Opfern
konfrontiert. Eine realistische Abrechnung, in der albtraumhafte,
surreale Figuren und Bilder auftauchen.
SO HEISS GEGESSEN WIE GEKOCHT
Die Verantwortung unserer Industriegesellschaft für den Klimawandel steht im Zentrum
des deutschen Beitrags, ebenso die Möglichkeiten, ihn abzubremsen sowie
die notwendige Anpassungshilfe für Afrika. Die Aussicht auf das Ende der Profite aus
Atomkraft spornt die Energiekonzerne und die ihnen willfährigen Politiker an, den Bau
neuer Kohlekraftwerke vehement voran zu treiben. Mit bewundernswerter Hartnäckigkeit
und z.T. mit erstaunlichem Erfolg wehren sich Bürgerinitiativen in ganz Deutschland gegen
den Bau dieser Dreckschleudern. Das Stück erzählt von einem kleinen Gasthof und
seinem Kampf gegen einen schier übermächtigen Stromkonzern. Sechs ziemlich
schräge Figuren, schmissige Songs, heisse Rhythmen – so ernst das Problem,
so unterhaltsam das Theaterstück. Es ist Hermann Scheer gewidmet.

ZUM SPIELORT
Im Juni dieses Jahres wurde das Aufbauhaus am Moritzplatz eröffnet, ein spannendes Kulturzentrum, eine Bereicherung für Kreuzberg. Teil dieses Zentrums ist das TAK. Dieses Festival ist nicht zuletzt eine gute Gelegenheit, einen lebendigen Ort, von dem noch viele Impulse ausgehen werden, kennenzulernen.